Das Cybersecurity-Unternehmen Darktrace schraubt für seinen bevorstehenden Börsengang in London den Emissionswert herunter und wählt lieber einen vorsichtigen Ansatz, um ein ähnliches Desaster wie Deliveroo zu vermeiden, so ein Bericht von Sky News.
Dem Bericht zufolge streben Darktrace und seine Berater nun eine Bewertung zwischen 2,4 und 2,7 Milliarden Pfund für das verlustträchtige Unternehmen an.
Nach Informationen des britischen Fernsehsenders Sky könnten die Details in einer Pressemitteilung an die Londoner Börse am nächsten Montag veröffentlicht werden.
Mit der gesenkten Preisspanne erhofft sich Darktrace eine positive Performance des Aktienkurses nach dem Börsengang. Zuvor hatte das Unternehmen einen Wert von bis zu 5 Mrd. USD ins Auge gefasst. Bei der Entscheidung, eine niedrigere Bewertung anzustreben, hat sich das Unternehmen offensichtlich am Börsengang von Deliveroo im vergangenen Monat orientiert, bei dem die Aktien am ersten Handelstag um mehr als ein Viertel einbrachen.
Und Sky berichtet, dass Darktrace auch versucht, die “Gerüchte” über die Verbindungen des Unternehmens zu seinem ersten Investor Mike Lynch zu entschärfen, der derzeit gegen seine Auslieferung in die USA wegen des Verkaufs des Softwareunternehmens Autonomy Corporation an Hewlett Packard im Jahr 2011 kämpft.
Weiter heißt es im Bericht, dass Darktrace auch bemüht ist, die “Gerüchte” über die Verbindungen des Unternehmens zu seinem ersten Investor Mike Lynch zu entkräften, der derzeit gegen seine Auslieferung in die USA wegen des Verkaufs des Softwareunternehmens Autonomy Corporation an Hewlett Packard im Jahr 2011 kämpft.
Poppy Gustafsson, die 38-jährige Unternehmensführerin, wird aber trotz der niedrigeren Bewertung immer noch eine Beteiligung von mehreren Millionen Pfund an dem Unternehmen erhalten.
Die Vorbereitung von Darktrace auf seinen Börsengang war schwierig, da die UBS als einer der Sponsoren wegen Bedenken im Zusammenhang mit Lynch zurückgetreten ist. Vertraute der UBS sagten jedoch, dass die Entscheidung der UBS auf die Unruhe innerhalb der Schweizer Bank zurückzuführen sei, nachdem ein niederländisches Gericht entschieden hatte, dass sich der neue CEO Ralph Hamers einer Untersuchung im Kontext eines Geldwäscheskandals bei seiner früheren Tätigkeit bei ING stellen muss.
Das 2013 gegründete Unternehmen Darktrace setzt künstliche Intelligenz ein, um Bedrohungen für IT-Systeme zu identifizieren. Nach Unternehmensangaben kann die Technologie Bedrohungen in Echtzeit aufspüren und gleichzeitig Strategien für die Reaktion darauf entwickeln.